Botschafterin für mehr Menschlichkeit im Business

„Wer bin ich, wenn ich nicht arbeite?“ Diese Frage stellte ich mir mit Ende 20. Ich war am Nullpunkt, durch eine Krankheit monatelang außer Gefecht gesetzt. Ausgerechnet ich, die immer Funktionierende. Die taffe Karrierefrau. Die junge Top-Verdienerin – beflügelt vom Erfolg und von vielen bewundert.
Ich gab gern alles für meine Karriere. Ohne Fleiß kein Preis – dieses Motto hatte ich auf dem Bauernhof meiner Eltern verinnerlicht. So stieg ich nach abgeschlossenem Studium schnell auf: zur Verkaufsleiterin und Personalchefin international agierender Global Player wie „Hennes & Mauritz“ und „New Yorker“. Hier wurden Mitarbeiterführung, Kundenbindung und Credibility zum gelebten Fachwissen, von dem ich bis heute profitiere.
Ich definierte mich über Zahlen – bis zu dem Tag, an dem ich mir eben diese Frage stellen musste:
„Wer bin ich, wenn ich nicht arbeite?“ Die Frage sollte mein Leben verändern.

Ich begann, mich intensiv mit der Person zu beschäftigen, die ich jahrelang vernachlässigt hatte: mit mir selbst! Die Initialzündung dazu gab ein Arzt, der mir sagte, ich müsse schon mithelfen, wenn ich wieder gesund werden wollte. Ich verstand, dass ich mich selbst beeinflussen konnte. Passend dazu begegnete mir das Buch „Kraftzentrale Unterbewusstsein“ von Erhard Freitag.